Der Friedenspark in Hiroshima
Der Friedenspark befindet sich inmitten der Stadt und verfügt über eine Grünfläche von mehr als 12 Hektar. Er enthält eine Vielzahl an Monumenten, Gedenksteinen, Statuen sowie eine Ruine des Atombombendoms. Der Erinnerungsort ist an die Opfer des 6. Augusts 1945 gewidmet und stellt ein Wahrzeichen für den Frieden dar.
Der Friedenspark ist sehr weitläufig. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, welche zum Verweilen genutzt werden. Trotz dem Verzehr von Essen und Trinken ist der Friedenspark sehr sauber. Die Monumente sind im ganzen Park verteilt. Auf dem Hauptweg befinden sich die Monumente, die vor allem bei den Besucher- und Besucherinnen im Fokus liegen – Das Kenotaph, Die Flamme des Friedens, die Atombomben-Kuppel sowie das Kinder-Friedensmonument. Vor dem Friedensmuseum steht das Kenotaph und die Flamme des Friedens. Diese soll so lange brennen, bis es keine Kriege mehr gibt. Vor dem Kenotaph bildet sich eine recht lange Warteschlange. Die Besucher- und Besucherinnen machen Fotos, Schweigen, legen Blumen auf den Boden oder Beten. Auf acht verschiedenen Sprachen, wie Deutsch, Koreanisch oder Russisch, sind Inschriften auf den Boden graviert. Ein Teil der Inschrift lautet [Mögen alle Seelen hier in Frieden ruhen, denn wir werden die Katastrophe nie wieder zulassen…]. Die Atmosphäre scheint ruhig und andächtig.
An der Atombomben-Kuppel, die sich am Ende des Parks befindet, versammeln sich viele Menschen, um Fotos oder Videos aufzunehmen. Die Stimmung am UNESCO-Welterbe ist im Gegensatz zum Kenotaph lauter und entspannter. Es kann vermutet werden, dass die Atombomben-Kuppel für Touristen- und Touristinnen äußerst beliebt ist. Gleichermaßen versammeln sich viele Besucher- und Besucherinnen vor dem Kinder-Friedensmonument. Auch hier werden viele Fotos gemacht oder es wird an der Gedenkglocke geläutet.
Die kleineren Monumente sind auf der Grünfläche vorzufinden, welche mit vielen Bäumen versehen ist. Trotz der über 70 Monumente im Park, verfügt jedes Element über seinen eignen Raum und steht für sich. Immer wieder liegen frische Blumen auf den Boden. Jedoch scheinen das Kenotaph mit der Friedensflamme, die Atombomben-Kuppel sowie das Kinder-Friedensmonument die größte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Die Monumente sind immer mit Erklärungstafeln auf Japanisch versehen. Größtenteils sind wenige Informationen auf Englisch zu finden. Ausgenommen ist das Kenotaph mit der Friedensflamme. Des Weiteren befindet sich ein koreanisches Denkmal im Friedenspark und dementsprechend eine koreanische Erklärungstafel. Die Bänke sind mit verschiedenen Widmungstafeln versehen. Flyer über den Park werden nicht ausgehändigt. Außerdem werden keine Audioguides für den Friedenspark zur Verfügung gestellt.
Die Atmosphäre im Park wirkt recht entspannt, fast wie in einem gewöhnlichen Freizeitpark. An den Monumenten ist die Stimmung andächtig, aber je weiter sich die Besucher und Besucherinnen von ihnen entfernen, desto entspannter und fröhlicher scheint die Stimmung. Die Sitzmöglichkeiten werden von vielen Besucher und Besucherinnen genutzt, um eine Pause zu machen. Es kann angenommen werden, dass Angehörige den Park nutzen, um Blumen hinzulegen und zu Beten. Jedoch sind besonders viele Freundesgruppen, Eltern mit Kindern und Touristen vorzufinden. In der Nähe des Museums ist Musik aus einem Automaten zu hören. Abschließend lässt sich feststellen, dass der Friedenspark in Hiroshima von vielen Menschen genutzt wird, ob als Freizeitort oder zum Gedenken an die Opfer des 6. Augusts 1945.